Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Bearbeitung von unbewussten Konflikten

Bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie handelt es sich um ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, das im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet werden kann, außerdem bei Privatpatienten und in der Beihilfe.

Dieses Verfahren zielt ähnlich wie die Psychoanalyse auf die Bewusstwerdung verborgener tiefer unbewusster Prozesse, die durch emotionale Mangelzustände oder unverarbeitete Konflikte zu seelischen Störungen geführt haben. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie konzentriert sich dabei aber auf eingegrenzte Konflikte (Fokussierung) und bezieht dies stärker als die Psychoanalyse auf die Aktualkonflikte des Patienten. Das Verfahren findet im Sitzen statt mit einer Frequenz von ein bis zwei Sitzungen pro Woche.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

In einem Erstgespräch und weiteren diagnostischen Terminen (probatorische Sitzungen) wird geklärt, ob die Notwendigkeit einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie vorliegt. Dieses Behandlungsverfahren ist als Einzeltherapie besonders bei eingrenzbaren neurotischen Störungen (Depressionen, Angst und Zwänge) geeignet, außerdem bei psychosozialen Belastungssituationen, Somatisierungsstörungen und Aktualkonflikten.


Nach den diagnostischen Sitzungen kann bei der Krankenkasse die Kostenübernahme für zunächst 50 Sitzungen Einzeltherapie beantragt werden, insgesamt stehen 100 Sitzungen zur Verfügung. Die Behandlungsdauer ist in der Regel ein bis zwei Jahre.


Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TPFP) ist eine evidenzbasierte, wissenschaftlich anerkannte Therapieform, die sich auf die Erkundung und Aufarbeitung unbewusster Konflikte und intrapsychischer Prozesse fokussiert. Diese Therapieform ist maßgeblich von der Psychoanalyse Sigmund Freuds geprägt und hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig weiterentwickelt. Die TPFP bietet eine integrative und facettenreiche Herangehensweise zur Behandlung von psychischen Störungen und zielt darauf ab, das psychische Gleichgewicht und die Lebensqualität der Patienten nachhaltig zu verbessern.

Die TPFP ist durch die Anwendung von Techniken wie freier Assoziation, Traumdeutung und Übertragungsarbeit gekennzeichnet. Dabei wird eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung zwischen Patient und Therapeut aufgebaut, in der verborgene und unbewusste Konflikte aufgedeckt und bearbeitet werden können. Die Therapie ermöglicht eine vertiefte Selbsterkenntnis und trägt zur Entfaltung der Persönlichkeit bei.

Die Wirksamkeit der TPFP ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien und Metaanalysen belegt. Sie hat sich als effektiv in der Behandlung von Angststörungen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und vielen weiteren psychischen Erkrankungen erwiesen. Die TPFP ist zudem in der Lage, langfristige Veränderungen im Erleben und Verhalten der Patienten zu bewirken, was zu einer dauerhaften Symptomreduktion führt.

Darüber hinaus trägt die TPFP zur Verbesserung der sozialen Kompetenzen und der Beziehungsfähigkeit bei, indem sie ein vertieftes Verständnis der eigenen Emotionen und Bedürfnisse fördert. Durch die Reflexion über unbewusste Muster und Dynamiken können die Patienten ihre Selbstwahrnehmung und ihre Kommunikation mit anderen Menschen verbessern.

Insgesamt ist die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eine wissenschaftlich fundierte, effektive und nachhaltige Therapieform, die dazu beiträgt, das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen mit psychischen Störungen zu erhöhen. Durch die Integration von unbewussten Konflikten und intrapsychischen Prozessen ermöglicht die TPFP eine tiefgreifende Veränderung auf persönlicher und zwischenmenschlicher Ebene.


Es handelt sich um eine Therapieform für Erwachsene ab 18 Jahren.
Behandler in unserer Praxis: Dipl.-Psych. Ritter.